Forstunfall

23. September 2024
Am Montagabend haben wir, eine Übung durchgeführt, bei der ein Forstunfall realistisch simuliert wurde.

Das Szenario ging davon aus, dass ein Waldarbeiter bei Baumfällarbeiten von einem umstürzenden Baum getroffen und unter dem Baumstamm eingeklemmt wurde.

Unsere Übungspuppe erlitt dabei laut Szenario schwere Beinverletzungen und befand sich in einem Schockzustand. Die Befreiung war nur mit technischem Gerät möglich.

Wenige Minuten nach der Alarmierung rückten wir mit dem Löschfahrzeug aus. Aufgrund der schwierigen Zugänglichkeit mussten die letzten Meter zu Fuß zurückgelegt werden, während wir schweres technisches Gerät wie Motorsägen, hydraulische Rettungsgeräte und Beleuchtungsausrüstung mitführten.

Am Unfallort angekommen, sicherten wir die Umgebung sofort ab, um zusätzliche Gefahren wie herabfallende Äste zu vermeiden. Parallel dazu begannen die Rettungsmaßnahmen. Zunächst kümmerten wir uns um die psychologische Betreuung des „Verletzten“. Anschließend zerkleinerten wir den Baumstamm vorsichtig mit einer Kettensäge, um die Person schrittweise zu befreien. Da die Dämmerung einsetzte, bauten wir zusätzlich die mobile Einsatzstellenbeleuchtung auf.

Nach etwa 30 Minuten konnten wir die eingeklemmte Person vollständig befreien. Der Verletzte wurde achsengerecht auf ein Spineboard gelagert und von uns über eine Wiese zum Rettungsdienst gebracht.

Die Übung verlief reibungslos und zeigte uns die Herausforderungen eines Forstunfalls. Wir konnten wertvolle Erfahrungen sammeln, die im Ernstfall von großer Bedeutung sein könnten.